Samstag, 26. Juli 2008

69er - die Persona bitte

Für das 69er Projekt haben wir in der frühen Konzeptionsphase mit Benutzergruppen die Bedürfnisse der potenziellen Nutzer erarbeitet. Als Ergebnis haben wir viel Anwendungszenarien erhalten. Wir haben das Use Cases genannt - ganz klassisch mit UML dokumentiert.

Schnell wurde klar, dass sich Benutzer der gleichen Benutzergruppe unterscheiden würden, ganz einfach aufgrund ihrer unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen.

Ein Use Case Beispiel (nicht im 69er Kontext):
  • Akteur: User
  • Aktion: kann Abstimmen
Wenn man diesen Use Case bespielsweise in den Kontext einer Wahl des nächsten Präsidenten betrachtet, könnte man folgendes festellen: User ist nicht gleich User!

Je nach politischer Gesinnung, finanziellem Hintergrund, persöhnlichen Präferenzen, äusserlichen Einflüssen, Anonymität der Mitteilung, etc. kann es User geben, die eben NICHT dafür, sondern dagegen stimmen würden.

Also haben wir die User unterschieden und pro Charakter eine Persona konzipiert.

Mike, 52, Prof. für Physik
Mike lebt allein, er hat keine Kinder. Mike betreibt gern Outdoor Sport und nutzt dafür jede freie Minute. Es ist ein naturverbundener Mensch, verabscheut Hass und Gewalt.
Dank Mike haben wir eine ganz neue Sicht auf den Anwendungsfall:
  • Akteur: User
  • Aktion: kann dagegen stimmen
Persona sind also ein wichtiges Mittel, um unterschiedliche Bedürfnisse gleicher Benutzergruppen zu modellieren. In unserem 69er Projekt werden der Persona User Stories zugeordnet. Jede Persona hängt am Task Board, so dass man sich immer das Benutzerverhalten in den Erinnerung bringen kann.

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