Freitag, 29. Mai 2009

Rapid Development Vortrag im Zug Zürich-Landquart

Zusammen mit David Nydegger, mein Arbeitskollege bei namics, haben wir an der Orbit 2009 einen Vortrag zum Thema "Rapid Development" gehalten. Die Vortrag war nicht gratis - 130 CHF Eintritt pro Person waren fällig. Immerhin hatten sich trotzdem 19 Teilnehmer eingefunden.

Als David und ich uns an diesem Tag auf den Weg machten, wurden wir von vielen namics Mitarbeitern gefragt, ob wir denn nicht noch ein paar Freikarten hätten - sie würden den Vortrag auch gern sehen. Nun, wir hatten leider keine. Also versprachen wir, den Vortrag intern nochmals zu halten.

Da bislang kein Termin gefunden werden konnte, sind David und ich kurzhand auf den Zug ausgewichen, denn namics reist am kommenden Donnerstag den 04. Juni nach Davos - namics camp09. Also nutzen wir die Zugfahrt und machen unseren Vortrag mobil ...

Wer unseren Vortag "Rapid Development" an der Orbit09 verpasst haben sollte und gern mit dem Zug durch die Schweiz reist ist hiermit eingeladen teilzunehmen.

Der Zug fährt ab 11.37 ab Zürich HB. Der Vortrag beginnt um 11.45. Besammlung vorher auf Gleis 8.

Freitag, 15. Mai 2009

Rolle vs. Persona - Warum sind Personas wichtig?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Anforderung für eine Software zu erheben. Bei agilen Projekten wählt man häufig einen User Centered Ansatz und beschreibt Anforderungen aus Benutzersicht - so genannte User Stories. Soll man Benutzer mit Rollen verallgemeinern und zusammenfassen?

Geschäftsmodelle im Internet funktionieren, wenn man den Nerv der Benutzer trifft und dessen Erwartung erfüllt. Ein Internetauftritt, eine Anwendung oder ein spezielles Angebot - es soll eine ganz bestimmte Zielgruppe angesprochen werden. Kennt man die Zielgruppe, weiss wie man sie anspricht oder was gar abschreckende Wirkung hat - kann man das Angebot entsprechend ausrichten.

Am Beispiel einer Kampagne der PostFinance möchte ich zeigen, dass es durchaus wichtig ist, sich mit den realen Benutzern und deren Erwartungen auseinander zu setzen.

Zahle CHF 50 an 24-9779-8

Um nicht die gesamte Kampagne zu erzählen würde ich die Ausgangslage als User Story so formulieren:
Ein Kunde möchte mit seinem Mobiltelefon per SMS Überweisungen tätigen können.
Ein Kunde. Ein Kunde ist in diesem Fall eine Aggregation, eine Rolle in die der Benutzer schlüft. Jungendliche, Berufstätige, Schüler, Studenten - das könnten alles Kunden sein. Mit dieser Verfeinerung hat man die Rolle bereits etwas geschäft. Man kann noch ein Schritt weitergehen und Personas konzipieren, die einer realen Person entsprechen.

Angenommen Andreas ist Kunde der PostFinance. Er ist Mitte dreissig, Handelsreisender, keine Familie, sportlicher Typ.
Andreas wird es sicher begrüssen, wenn er irgendwo auf der Welt von unterwegs per SMS Überweisungen tätigen kann. Er hat praktisch keine Zeit für Hausbesuche bei seiner Bank und Internetzugang gibts auch nur beschränkt. Würde man Andreas zu SMS Überweisungen befragen, würde er sicher begeistert sein - ein Exciter, ein WOW Feature.

Nimmt man hingegen Peter, kann das ganz anders aussehen.
Peter ist IT-Sicherheitsbeauftragter, 44 Jahre alt, Familie mit 2 Kindern, ebenfalls sportlicher Typ. Würde man Peter zu SMS Überweisungen befragen, hätte er sicher etwas gegen ein solches Feature, denn er weiss, dass SMS in Klartext verschickt werden und ein gewisses Risiko der Manipulation besteht. Ein absolutes No Go! Er würde das Online-Banking Angebot nicht nutzen, wenn man dieses Feature anbietet.

Das Beispiel zeigt fiktiv, wie man auf ganz unterschiedliche Empfindungen trifft, von WOW bis hin zur abschreckenden Wirkung. Es ist also wichtig, dass man sich ein Bild vom realen Benutzer macht. Darüber hinaus ist ebenso wichtig, dass man sich neben den Befürwortern auch Personas konzipiert, die das Angabot nicht gut finden oder es gar versuchen zu sabotieren.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Lean Agile Scrum Conference in Zürich am 4.Juni 09

Nach dem ScrumDay München 2009 gibt es nun am 04.Juni die "Lean Agile Scrum Conference" in Zürich, bei der ebenfalls Ken Schwaber anwesend ist und referiert - und das gleich mehrfach.

Das eintägige Programm der Lean Agile Scrum Conference am 04. Juni 09 in Zürich sieht gleichermassen wertvolle Vorträge vom Fachbeitrag bis hin zu Erfahrungsberichten zu den Themen Lean, Agile und Scrum vor.

Ken Schwaber beginnt mit der Keynote "Done and undone" und tritt am Mittag nochmals mit dem Vortrag "State of Scrum" vors Mikrofon. Anschliessend hat man die Möglichkeit am Ken Schwaber Seminar "ScrumBut Workshop" teilzunehmen (# Teilnehmer begrenzt).

Von der Software-Entwicklung bei der Zahnärztekasse AG über Projekte mit einer Agile-Wasserfall-Mischform bis hin zu Management-Praxis Tracks in Grossunternehmen - es ist sicher für jeden Teilnehmer etwas dabei.

Veranstaltungsinformationen:

4. Juni 2009
Von 8:00 bis 17:30 Uhr
ETH Zürich, Gloriastrasse 35, 8006 Zürich
http://www.swissict.ch/vomhypezurpraxis