Aus meiner Sicht gibt es nur ein Alleinstellungsmerkmal bezüglich der Karriere - man arbeitet anders.
In einem Beitrag Erfolg! habe ich drei Sichten beschreiben, die Erfolg definieren:
- Stufe 1: persönlicher Erfolg
- Stufe 2: technischer Erfolg
- Stufe 3: unternehmerischer Erfolg
Ich sehe das als absolutes Job-Enrichment! Mit Scrum kann ich meine Arbeit so erledigen, dass ich alle Stufen erreiche. Aber Moment mal, kann man das mit klassischem Projektvorgehen, z.B. nach Wasserfall nicht ereichen?
Nun, die Antwort muss jeder selbst finden. Ich allerdings fand mich bei diesem Vorgehen immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass ich Dinge machen musste, bei denen ich bereits zu Beginn wusste, dass sie wenig Erfolg bringen werden, weder persönlich, noch technisch, noch unternehmerisch.
Man hat eine detaillierte Spezfikation vorliegen und die arbeitet man ab. Nicht selten stellt man während dessen fest, dass die Spezifikation nicht alle Fragen beantwortet oder sich sogar in wichtigen Punkten wiederspricht. Dazu kommt, dass man in früheren Phasen der Analyse oder Konzeption als Entwickler garnicht involviert ist - Argumente und Hintergründe, warum z.B. genau DIE Architektur gewählte wurde, ist oft nicht transparent. Architekten, Business Analysten, GUI Experten und Designer gehen in zu Beginn oft parallel vor, sodass die Spezifikation nicht aus einem Guss ist und teilweise nicht aufeinander abgestimmt wird. Und zu guter letzt ist meistens mehr als die Hälfte der Zeit bzw. Budget bereits aufgebraucht, bis man mit der Realisierung beginnen kann ...
Ich habe Scrum eher auf die harte Tour kennengelernt und habe mich anfänglich nicht damit identifizieren können. Heute, nach diversen Erfahrungen mit agilen Projekten nach Scrum würde ich das Thema agil als Evolutionsstufe bezeichnen. Zurück führt kein Weg mehr!
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