Mittwoch, 10. September 2008

69er - Sprint 3 Retrospective

Gestern, 09. September war erneut eine Retrospective im 69er Projekt, nunmehr in der dritten Iteration.

Summary:
Auch in diesem Sprint war das Team schneller, aber leider auch schlechter. Der agile Arbeitsturnus hat sich so langsam eingespielt und das Team lebt Scrum. Trotzdem ist die Stimmung nicht gut. Der fehlende ScrumMaster ist für das Team spürbar. Viele Hindernisse die sich zu Blocking entwickeln, ohne Aussicht auf Behebung!

Das Ergebnis:
Geplant waren 20 Story Points bei einer verfügbaren Zeit von 78h, sportlich! Von den geplanten User Stories konnten 4 nicht fertig gestellt werden! Warum? 

Es gibt bei diesen Stories ein externes Partner-Unternehmen, auf dessen Service die Applikation angewiesen ist. Die Integration des Services ist zunächst trivial, trotzdem klemmt es. Das Partner-Unternehmen lässt uns hängen - das Team kommt nicht voran. Andere User Stories wurden einfach nicht gut genug getestet und vielen schlichtweg durch, als sie dem Product Owner präsentiert wurden. 

Und so sieht es aus:


Retrospective:
Was war nicht gut?
  1. Die Rails Entwickler machen viele Tasks, die nicht Rails related sind - das ist langsam und macht kein Spass
  2. Design ist noch immer nicht abgeschlossen, muss ständig neu angefasst werden - wird nie fertig
  3. "Springende" Ressourcen sind nicht im agilen Prozess, sie leben ihn nicht
  4. Viele externe Hindernisse, die das Team nicht lösen kann und sich "niemand" drum kümmert
  5. Stimmung schlecht, Ergebnis stimmt nicht - wir erreichen unsere Ziele nicht
Uhhpf! Nicht gut ...

Was können wir besser machen?
  1. Niemand arbeitet allein auf dem Projekt (auf täglicher Basis). Wir arbeiten nur, wenn mindestens 2 Teammitglieder arbeiten, bessere Resourcenplanung ausserhalb des Teams.
  2. Reviews schneller(früher) machen, Arbeit (früher) abschliessen
  3. Product Owner ist zwingend anwesend beim Planning und Demo Meeting
Nun steht der letzte Sprint vor der Tür. Das Product Backlog ist noch immer gut gefüllt und das Projektende ist absehbar. Werden wir es schaffen?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Abhängigkeiten!
Genau damit kämpfen wir in unserem Team auch immer.

Die Stories ohne Abhängigkeiten werde in den meisten Fällen sehr gut geschätzt und auch fertig gestellt. Selbst wenn es sich um kompexe Aufgaben handelt.

Sobald es jedoch Abhängigkeiten gibt - egal ob zu internen oder externen Zulieferern - kommt es überdurchschnittlich häufig zu Problemen!

Leider sind unsere Projekte geprägt von komplexen Architekturen mit vielen Zulieferern und leider ist die Möglichkeit zur Einflussnahme beschränkt.

Was bleibt, ist zu vermeiden Stories mit Abhängigkeiten in das Goal einfliessen zu lassen und eben auch etwas höhere Schätzungen zu tätigen.