Sprint 1 bis 5 wurden bisher nicht mit dem Ansatz von User Stories durchgeführt. Bisher wurden vom Kunden nur Abkürzungen, Satzfragmente order Stichworte ins Product Backlog aufgenommen. Daraufhin gab es sehr ausführliche Planning Meetings und das Team hat on-the-fly während des Meetings im Wiki quasi die Spezifikation geschrieben, während der Product Owner seine Gedanken ausführt.
Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass das Team zwar nach agiler Methodik iterativ arbeitet, aber agile Software Entwicklung war das nicht. Dies und der dringende Wunsch User Stories einzuführen haben dazu geführt, dass Target Process eingesetzt wird.
Im Sprint 5 Planning Meeting heute hat das Team während der Präsentation der Wünsche des Product Owners im Target Process die Aufgaben zu User Stories umgewandelt. Das war recht einfach, denn das Verhaltensmuster des Product Owner war immer das gleiche:
Jeder Backlog Eintrag, z.B. "Performanceoptimierung" wurde vom Product Owner immer selbst kommentiert, z.B. "Der Hintergund ist folgender: Wir bekommen von unseren Benutzern immer ...." Eigentlich liegt die User Story bereits auf der Hand: "Ein Benutzer bekommt nach der Suche innerhalb von 5ms eine Trefferliste angezeigt".
Während der Product Owner mit Powerpoint seine Wünsche präsentiert, wurden zusätzlich noch Notes und Contraints in der Story definiert, z.B. "Note: bei mehr als 1000 Treffer wird keine Trefferliste anzeigt, sondern ein Hinweis", "Contraint: es wurde mindestens ein Suchkriterum eingegeben".
Test Cases pro Story wurden in dieser Sprint Planung noch nicht erfasst. Das ist der gute Vorsatz für das kommende Planning Meeting, wenn alle Beteiligten mehr Erfahrung mit User Stories haben.
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