"Wird die Aufwandschätzung für eine User Story ganz normal in Stunden geschätzt und mit dem Faktor 1,33 Faktor für "real days" multipliziert oder ist der Faktor je nach Team unterschiedlich?"In den agilen Teams, in den ich bisher gearbeitet habe, gingen wir von Story Points aus. Warum? Story Points (SP) beziffern die "Groesse" (Size). Sie haben keinen zeitlichen Aspekt. Wenn man User Stories mit SP's schätzt, kann man sie nebeneinander stellen und vergleichen:
Story A ist doppelt so "viel" wie Story "B". Story "C" ist 5 man so "viel" wie Story A.Das ist sehr abstrakt und das ist gut so! Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Story Points Scale endlich ist: z.B. 1-5, oder 10-100, etc. Sie sollte eine Progression ausdrücken, also nicht linear sein.
Reals Days ist eine andere Möglichkeit, User Stories zu schätzen.
Während des Sprint Planning Meeting 2, wenn das Team die Arbeit aufteilt, analsyisert und annimmt, werden die User Story in Tasks runtergebrochen und mit h versehen. Wenn man dann alle Stunden aller Team Members aufsummiert bekommt man eine geschätzten Aufwand für den kommenden Sprint. Legt man neben dran die Summe der verfügbaren Arbzeisstunden, kann man ungefähr erkennen, was dring liegt und was nicht.
- Beispiel: Sprint à 2 Wochen (10 Arbeitstage), Teamsize 3:
- Total verfügbare Arbeitszeit: 252 h (8.4h/Tag x 10 Tage x 3)
- Real Days: 180 h (6h/Tag x 10 x 3)
- Summe der Aufwandschätzung von n Task vom Team im Sprint Planning Meeting 2: 200h
Jedes Teammitglied fügt solche Tasks während des Springs mit verbleibender Zeit (remaining time) in h ein. Der Scrum Master legt beim Daily Scrum jeweils das Sprint Burndown Chart auf und bespricht die Situation mit dem Team. Hier wird erkenntlich, ob die remaining time mit den noch verfügbaren Stunden übereinstimmt.
Das Sprint Burndown Chart ist vielleicht mal einen extra Post gut, mal sehen ...