Professor Frederick P. Brooks, Jr., University of North Carolina USA, behauptete 1986, dass sich binnen 10 Jahren keine einzige Technologie oder Management-Methode die Produktivität, Nachhaltigkeit oder Einfachheit um den Faktor 10 erhöhen würde. In seinem Buch aus dem Jahr 1995:
"The Mythical Man-Month: Essays on Software Engineering, 20th Anniversary Edition" MA: Addison-Wesleykommt er zum Ergebnis, dass es keinen Königsweg gibt.
Agil ist auch kein Köngisweg! Grundsätzlich sollte man agil nicht anwenden, wenn man ausschliesslich die Produktivität erhöhen möchte!
Die Vorteile von agil rühren daher, dass man anders arbeitet, und nicht schneller! Agil Arbeiten ist ein Lernzprozess für jedes Team, und dass kann 2 bis 3 Iteration dauern. Während dessen wird man langsamer sein, nicht schneller! Das Team muss agil praktizieren und lernen, ähnlich einem kleinem Kind, dem man Basketball spielen beibringt. Zunächst wird jedes Kind den Ball in die Hand nehmen, ihn für sich beanspruchen und ihn nicht mit den anderen Teilen. Es dauert seine Zeit, bis man den Kindern vermitteln kann, dass es ein Teamspiel ist und man den Ball abgeben muss.
Agil mag momentan gerade "cool" und "in" sein, aber das ist kein Grund, agil vorzugehen. Wenn man agil vorgehen möchte, dann gibt es nur eine Frage:
Wird uns agiles Vorgehen dabei helfen, erfolgreicher zu sein?Wenn man diese Frage beantworten kann, weiss man ob agil richtig für einen ist.
In den kommenden Posts werde ich ein paar Punkte aufzeigen, die bei der Beantwortung der Frage helfen können:
- Wann ist man "erfolgreich" - wenn Deadlines erfüllt werden?
- Welche Arten von Erfolge gibt es? Welche sind für agil wichtig?
- Wie sieht eine Organisation aus, die agiles Vorgehen nachhaltig unterstützt?
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