Gestern, 22.05.07 haben wir den Release 2.0 (Anneboda) erfolgreich ausgeliefert. Wir haben daran zwei Sprints a eine Woche gearbeitet. Geplant war pro Sprint eine Velocity von 10 SP's. Es hat sich jedoch gezeigt, dass einwöchige Sprints nicht wirklich gut sind, denn es ist das Ziel am Sprint Ende alle User Stories auf DONE zu bringen. Wir konnten das nicht einhalten. Im ersten Sprint wurde lediglich eine User Story mit 1 SP abgeschlossen, im zweiten Sprint dann 5 weitere mit insgesamt 25 SP's. Damit wurden total 26 SP's für diesen Release realisiert. Wir werden zukünftig wieder Sprints a zwei Wochen planen - Velocity 20.
Ein alt bekanntes Problem gab es auch während dieses Releases - Resourcenlage. Es gab erneut wieder, sagen wir mal "flüchtige Resourcen". Teammitglieder wurden mal stunden-, mal tagweise abgezogen und es ist viel Arbeit liegengeblieben. Der Rest des Teams hat diese dann übernommen und fertiggestellt - immerhin fördert das den Teamzusammenhalt, auch wenn man beim Einen oder Anderen Säbelrasseln hört...
Was haben wir daraus gelernt? Nun ja, die Scrum Rituale sind wichtig! Bisher haben wir Estimation, Planning Meeting und Daily Scrum nicht nach Scrum durchgeführt. Hier war es eher so, dass ein kleiner Teil des Teams diese Meetings durchlaufen hat, nicht aber alle. Damit haben die Daily Scrum Meetings eher den Stil von "Du machst heute das!" (Weil ich es Dir sage!). Was passiert? Niemand übernimmt Verantwortung und klemmt sich hinter die Arbeit. Man bekommt auch keine Hindernisse oder Verzug gemeldet. Am Ende wird es eng und die Gemüter sind erhitzt!
Wir machen jetzt Planning Meeting mit allen Teammitgliedern und jeder wählt selbst, welche Arbeit er übernehmen möchte. "Scheissarbeiten" werden demokratisch verteilt, so kommt jeder mal in den Genuss. Jedem ist klar, dass er allein für die Fertigstellung der Aufgabe verantwortlich ist. Wenn Hindernisse auftauchen müssen diese in erster Linie selbst gelöst werden.
Wir arbeiten jetzt konzentrierter und fokussierter an den Aufgabe - ein guter Schritt nach vorn, wie ich finde.
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